
Business Angels/Devils – Wie Business Angels wirklich ticken
Florian Kandler stellte uns gestern sein neues Buch „Business Angels/Devils“ vor, in dem er erklärt, wie Business Angels wirklich ticken und worauf Gründer bei der Auswahl achten müssen. Dabei hat er die erfahrensten Business Angels, Gründer und Szene-Insider nach ihren besten Tipps, Stories und Zitate befragt und in seinem Buch zusammengefasst.
Welche Erwartungen haben Business Angels an die Gründer? Auf diese Frage hin, teilten uns Paul Voithofer, Michael Altrichter und Klaus Dirnberger ihre Erfahrungen. So hörten wir typische Probleme mit denen sich Business Angels herumschlagen müssen.
Paul Voithofer: „Die Beziehung zwischen Gründer und Business Angel ist wie eine Paarbeziehung. Beide Seiten müssen einander vertrauen und die unweigerliche auftretenden Konflikte konstruktiv lösen.“
Doch worauf kommt es wirklich an? Business Angels und die Gründer müssen dasselbe Ziel verfolgen und gegenseitiges Verständnis besitzen. Deswegen ist die Wahl des Business Angels von enormer Wichtigkeit, da er nicht nur ein Geldbringer sondern ein Teil des Unternehmens ist.
Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren durch verschiedene Maßnahmen zum Besseren entwickelt, so Thomas Mandorfer. Er versichert aber, dass in Zukunft noch weitere Schritte in Richtung „New Work“ und „Arbeiten 4.0“ gemacht werden.
Unter New Work versteht man neue Arbeitsformen, in denen man seine Persönlichkeit entfalten kann. Ein glücklicher Mitarbeiter sorgt für bessere Leistungen und zufriedenen Kunden. Die Humanisierung der Arbeitswelt umfasst verschiedene Offensiven zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Betrieben, um mehr Raum für Persönlichkeitsentwicklung und Selbstverwirklichung zu schaffen.
Der Begriff Arbeit 4.0 schließt an die Diskussion über die vierte industrielle Revolution an, legt dabei aber den Schwerpunkt auf Arbeitsformen und Arbeitsverhältnisse in der gesamten Arbeitswelt. Dabei legt GRS sehr viel Wert auf die Informations- und Kommunikationstechnologie. Da die Angestellten ihren Arbeitsorte und ihre Arbeitszeit durch die Digitalisierung fast frei bestimmen können, muss die Kommunikation umso mehr gegeben sein.
GRS hat mehr als 70 Mitarbeiter, die sich über alle Altersgruppen verteilen. Eines fällt auf: der Frauenanteil liegt bei 90%. Die Kinderbetreuungseinrichtung, die zuerst in Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern angeboten wurde, ist nun schon voll.
Auch das Angebot im Homeoffice zu arbeiten wird immer mehr angenommen. Dafür wurden Spielregeln erarbeitet, die den MitarbeiterInnen nach einiger Zeit in Vollzeit höhere Flexibilität und einen besseren Einklang mit anderen Verpflichtungen – wie Kinderbetreuung – ermöglichen.
Eine regelmäßige Anwesenheit im Büro ist trotzdem immer wieder notwendig. Dort findet ja die Interaktion mit Kollegen und Vorgesetzten statt.
Eines ist aber heute schon klar die Arbeitsweisen werden sich an die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Welt anzupassen haben, daher gibt GRS keine „Job-Garantie“, aber eine „Karriere-Garantie“: mit passender eigener Weiterentwicklung können die MitarbeiterInnen sicher sein langfristig spannende Aufgaben bei GRS für die Kunden lösen zu können!

Daniela Farveleder, Alexandra Pichler und Susanne Roll berichteten von unterschiedlichen Digitalisierung- und Automatisierungsvorhaben in dem Unternehmen.
Die unterschiedlichen Fachabteilungen befinden sich im Wandel, doch eins wurde schon vorab angemerkt; Menschen sind nicht ersetzbar und auf Technologie ist nicht zu 100 Prozent verlass.
Momentan können Belege elektronisch übergeben und abgelesen werden. Durch diese Umstellung ist eine effiziente Arbeitsweise, die nicht mehr ortsgebunden ist, gegeben. Doch die Anforderungen an die Mitarbeiter steigen, da EDV-Kenntnisse vorausgesetzt werden. Eine Kombination von wirtschaftlichen Fachwissen und IT-Kenntnissen soll entstehen.
Der Datenaustausch verläuft über eine geeignete Webplattform, die dem Kunden ermöglicht Belege zeit- und ortsunabhängig zu übermitteln, dabei steht die Kundenzufriedenheit an erster Stelle. Man versucht auch eine passende Lösung für die Schnittstellen zu finden, da die meisten Kunden schon eigene Systeme im Haus haben, versucht GRS Steyr sich an dem Kunden anzupassen.
Es muss ein Umdenken stattfinden und die Bereitschaft zu Veränderungen geben sein – nicht alle Kunden sind heute dafür bereit, aber das Interesse an den digital unterstützen Prozessen nimmt ständig zu.