… okay, das ist nicht ganz ehrlich: begonnen hab ich als klassisches EPU. Den Begriff gab’s damals im Sprachgebrauch aber so noch nicht.
Meine Gründungsstory? Nach 4 Jahren Marketing- und Vertriebsverantwortung bei einem großen Seminaranbieter war’s am 4. September 1994 einfach zuviel: „Differenzen über die strategische Ausrichtung“ nennt man das heute wohl.
Mein letzter Arbeitgeber machte sich wohl Sorgen über einen potentiellen neuen Konkurrenten. Ich hingegen hab mir einen Jugendtraum (ich war etwa 15, als ich Unternehmensberater werden wollte) erfüllt und bin – auch für mich überraschend und sehr plötzlich – Berater geworden.
Damit Sie sich das besser vorstellen können: Am Morgen bin ich – wie die Jahre zuvor – in eine meiner Filialen gefahren. Ganz gegen die Wahrscheinlichkeit war es nicht Innsbruck, Graz, Klagenfurt, Salzburg oder Wien: nein, ich war in meiner besten Filiale, in Linz.
Um etwa 11:00 habe ich das Handtuch geworfen.
Mein weiteres Programm am Tag der Auflösung des Vertrags:
- 1 Mobiltelefon (mit Nummer fürs Briefpapier) im MediaMarkt kaufen,
- danach den einzigen Grafiker in Wels besuchen, den ich besser kannte (CD + Briefpapier + Visitenkarten bestellen): mit einer Telefonnummer kann man Visitenkarten drucken!
- dann retour nach Linz zur WIFI – Betriebsberatung fahren (Toni Fragner – ich kann mich genau erinnern) und dort erzählen, dass ich ab JETZT neu am Markt bin.
Ehrlich gesagt war ich mit dem ersten Tag ganz zufrieden.
Aber auch ein bisschen ängstlich. Wie würde das wohl gehen?
Fortsetzung folgt. Rückmeldung freuen mich!