Mit einigen Geschäftsführern habe ich in den letzten Monaten recht ähnlich klingende Gespräche geführt. Der Grundtenor:
Haben die jungen Leut‘ überhaupt noch ECHTES Interesse am Beruf?
Heute hab ich das Gegenteil erlebt. Am Weg zu einer anspruchsvollen Verhandlung mit der Gegenseite (wir waren etwa 5h im Auto) hat mich ein junger Mann begleitet, der Sätze wie die folgenden von sich gibt …
- Ich versteh Freunde nicht, die nicht gerne arbeiten gehen. Die haben wirklich ein Problem damit sich ihren Beruf zu organisieren.
- 3 Wochen Urlaub mögen ja okay sein. Dann geht mir aber die Arbeit ab. Ich geh einfach total gern arbeiten, das macht mir so viel Spaß!
- Das Betriebsklima bei uns ist etwas besonderes. Ich habe schon einige Freunde, die mit dem Umfeld zufrieden sind. Aber noch nie hat mir jemand von einem Platz erzählt, der ähnlich wie bei uns ist.
- Wir sind ein kleines Team. Menschen, die in großen Software-Unternehmen arbeiten, glauben uns nie, wie wir derartig geile Projekte realisieren können. Wir sind ein tolles Team, wir schaffen das!
Dann haben wir – nach einem gelungenen Tag – noch im Team einen Drink genommen. Das erstaunliche: die sind alle so!
Das Geheimnis aus meiner Sicht: Große Chefs haben lässige Teams, die sie auch fordern. Damit kann man auch die jungen Leut‘ motivieren. Voilá!
PS: Derartige Unternehmen sind unglaublich attraktiv, da werben die Mitarbeiter ihre Freunde. Im Markenjargon sagt man dazu Employer Branding.